Funktionstherapie

Funktionstherapie in Hamburg-Harburg bei Zahnarzt Thobaben

Kiefergelenks- und muskuläre Probleme, sowohl im Kopf wie auch der Wirbelsäule, sind in unserer heutigen Stressgesellschaft Problemkreise, die ausserordentlich stark an Intensität und Häufigkeit zunehmen.


Funktionsdiagnostische und Funktionstherapeutische Maßnahmen haben in der zahnärztlichen Behandlung in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Umfangreiche Zahnersatzbehandlungen oder Kiefergelenks- und Muskelprobleme sowie Überlastung von Zähnen und Gelenken durch Stress und Disharmonie der Bißsituation machen eine Funktionsbehandlung notwendig.

 

Die Bewegung der Kiefer gegeneinander, werden durch die Kiefergelenke sowie Stellung der Zähne und deren Form der Kau- und Führungsflächen bestimmt. Eine „Funktionsanalyse“ gibt hier Auskunft über die individuelle Situation bzw. die notwendige Therapie der o.g. Probleme. Der Umfang der Analyse (wie auch Therapie) kann je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlich sein. Nach der klinischen Funktions- und Gelenkdiagnostik reicht in einfachen Fällen u.U. eine Modellanalyse. In schwierigen Fällen führen wir zusätzlich eine Gelenkanalyse mit der elektronischen Axiographie (Gelenkbahnschreibung) und/oder eine Fernröntgenaufnahme mit spezieller zeichnerischer Auswertung zur Beurteilung der Muskelkraftvektoren und Funktions-determinanten bzw. des Knochenwachstums in den verschiedenen Schädelregionen für die dann folgende Therapieform durch. Obgleich diese Analyse- und Behandlungsform durchaus noch nicht allgemein in der Zahnärzteschaft verbreitet ist, verlangt inzwischen die Recht-sprechung die Durchführung entsprechender Maßnahmen vor größeren Gebißsanierungen, wenn sie indiziert sind. Werden erforderliche funktionsanalytische Maßnahmen unterlassen, obwohl diese bei vorliegen entsprechender Symptome angezeigt waren, kann dies als Kunst-fehler gewertet werden. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um einen privat oder gesetzlich versicherten Patienten handelt. TENS- und Kippschwingungs-Therapie sowie Aufbiß- oder Knirscherschienen werden als Therapiehilfen eingesetzt.

 

Nach Abklingen der stärksten Beschwerden erfolgt dann die definitive Therapie in Form einer Bißlageveränderung entsprechend der erhobenen Analyse beispielsweise durch Entfernen störender Kontakte, Einschleifen der zentrischen Position und Funktionsbewegungen, Kieferorthopädische Behandlung, etc.